Hauptgebäude
des "Radio Voice of the
Gospel" RVOG (Radio Stimme des
Evageliums) Addis Abeba (in der Zeit um 1966).
Mit Ausnahme von Nachrichten in Amharisch, Englisch, Französisch
und
Swahili, wurden die Programme für die Kurzwelle
in den Außenstudios der jeweiligen, dem Konsortium
angeschlossenen
Länder,
selbstständig und unabhängig von der Station,
mit eigenem Personal produziert und dann auf Tonbändern nach Addis
Abeba
geschickt. Festgelegt wurde jedoch, dass
30% der Programme direkt evangelisch und 70% erzieherisch/kulturell
(aber alle mit christlicher Philosophie) sein sollten.
Die Programme wurden in vielen verschiedenen Sprachen:
Africaans, Amharisch, Arabisch, Englisch, Farsi, Französisch,
Hausa, Hindi, Malagasy, Nyanja, Sotho, Sinhalese,
Swahili, Tamil, Telugu und Zulu produziert.
Hier, in den Räumen des RVOG, wurden die Bänder zu den
entsprechenden Zeitpunkten abgespielt, die Modulation
gelangte dann über Sender zu den Kurzwellen-Antennenanlagen in den
höhergelegenen Bergen, westlich von Addis Abeba,
und wurde dort über umfangreiche Richtantennen wieder in die
entsprechenden
Länder zurückgesendet.
Für Addis Abeba existierte, außer der Übertragung
über Kurzwelle für ganz Äthiopien, ein zusätzlicher
Mittelwellensender.
(Soweit einige, verkürzt dargestellte,
Auszüge aus dem Handbuch von Radio Voice of the Gospel, frei
übersetzt aus dem Englischen)
Unsere Aufgabe war es, die einheimischen
Tontechniker für die
Erstellung der Programme für Äthiopien auszubilden.
Mich würde interessieren, was aus den Tonstudios heute geworden
ist
und ob die vielen traditionellen Musikstücke, die wir
mit unseren Technikern zu Trainingszwecken aufgenommen haben,
wenigstens zum Teil noch erhalten geblieben sind!
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